Ich bin keine Hausfrau. Und ich bin keine Karrierefrau. Ich sitze mit zwei Kindern und meiner Freiberuflichkeit irgendwie zwischen allen Stühlen, habe mich dort aber ganz gut eingerichtet. Ich kann einige Stunden am Tag einer mittelmäßig anspruchsvollen Erwerbsarbeit nachgehen, die mir Spaß macht und mir das gute Gefühl gibt, nicht nur irgend so eine Hausfrau zu sein, die ihr Leben damit vertut, sich um Mann und Kinder zu kümmern, den Haushalt zu schmeißen und die, wenn noch Zeit übrig ist, liebevoll noch ein paar Dekoartikel zusammenzuschustert, auf’s ordentliche Regal räumt und das Ganze „ein zu Hause bereiten“ nennt.
- schmutzige Wäsche aus allen Zimmern sammeln, im Wäschekorb zwischenlagern, sortieren, in den Keller tragen, dort die schlimmsten Flecken vorbehandeln, waschen, anschließend aufhängen, im trockenen Zustand optional bügeln, zusammenfalten, wegsortieren und wenn man gerade sowieso in den einzelnen Zimmern vorbeikommt, die neue Wäsche direkt wieder einsammeln und in den Wäschekorb legen.
- Klos putzen
- Waschbecken putzen
- Badewannen, Duschtassen, Spülbecken putzen
- aufräumen
- Fenster putzen lassen
- Staub wischen
- Treppen fegen
- Böden wischen
- aufräumen
- Teppiche saugen
- idealerweise vor dem Saugen: 3 Millionen Kleinteile wieder zurück in Perlenkisten, Playmobil-Schiffe, Polly-Pocket-Häuschen, Autokisten, Kaufmannsläden, Bücherregale, Bastelschubladen, Dino-Kisten, Murmelsäcke, Pfeifenschränke, Toilettenschränke räumen.
- danach eine Stunde vergeblich versuchen, wieder eine aufrechte Haltung anzunehmen
- aufräumen
- Korrespondenz mit Versorgern, Banken, Versicherungen, Vermietern, Handwerkern, Schulen, Kindergärten, Ärzten Musikschulen, Schwimm- und Sportvereinen, Bastelgruppen sowie sehr vereinzelt auch privaten Bezugspersonen führen, dokumentieren und sinnvoll abheften.
- wenn man einen Garten hat: Rasen mähen, Laub
rechen, Unkraut jäten, Blumen gießen, Maulwürfe
ersäufenverjagen - aufräumen
- Kinder wecken, anziehen, befrühstücken, Pausenbrote und Getränke zurecht machen, ganz wichtig: die dann auch einpacken, zur Schule/in den Kindergarten bringen, dort Sachen einsammeln. Nachmittags abholen, bespaßen und abends wieder füttern, sauber machen und zur Ruhe bringen. Zwischendurch bemeckert werden, Sachen suchen, Sachen reparieren, Sachen vor Zerstörung schützen, zum 500.Mal „Räuber Hotzenplotz“ hören
- Betten frisch beziehen
- Bettwäsche in den Keller bringen, dort waschen, trocknen, zusammenfalten und wieder in die Schränke sortieren
- bei Magen-Darm die Schüssel halten
- bei Geburtstagseinladungen die Geschenke besorgen.
- Geschirr spülen UND wieder wegräumen
- aufräumen
- kochen, backen
- aufräumen
- einkaufen
- Geschichten vorlesen
- Buden bauen
- mit Autos, Dinos, Puppen spielen
- aufräumen
- malen, schnippeln, kleben, kneten
- Müll rausbringen